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[Foto: Thomas Feuerstein: Cosmic Gender, 1995, Acrylglas, Kunststoffimitate]

Thomas Feuerstein, Cosmic Gender, 1995, Acrylglas, Kunststoffimitate

Cosmic Gender setzt sich aus menschlichen Kunststoffimitaten, eingezwängt in kubischen, mit Inhaltsstoffen kosmetischer Produkte beschriebenen Plexiglasbehältern zusammen. In Weiterführung der Arbeit "CHANEL" setzt Cosmic Gender die Beobachtung von Phänomenen der Kosmetik oder Schönheitstechnik fort, die über die Hybridisierung mit anderen Bereichen und Systemen (Medizin, Wirtschaft, Politik, Kunst etc.) ihre ursprüngliche, etymologische Affinität mit dem Begriff Kosmos zurückzugewinnen scheinen (denn die eigentliche Bedeutung von griech. kósmos wird in kosmetisch oder Kosmetik faßbar, denen das abgeleitete Verb griech. kosmein "anordnen; schmücken" zugrunde liegt). Körper und Medien, bzw. der Körper als Medium einer diesem medial eingeschriebenen Definition von Geschlecht und Körper erweisen sich dabei über das Feld des Kosmetischen als Kosmos unserer Identität.

(Thomas Feuerstein, in: Ch. Bertsch, St. Bidner, T. Feuerstein, E. Trawöger (Hrsg.), Diskurs der Systeme (z.B.), Wien 1997, S. 67)

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