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Posthypnotische Neurokunst (Konzept 1997)

Die Ausstellung präsentiert keine Objekte, sondern einen Vernissageredner, der Hypnotiseur ist. Der Redner spricht im leeren Raum* zu den Besuchern. Durch posthypnotische Suggestion werden nach verlassen der Ausstellung Kunstwerke imaginiert. Die Imagination der Neurokunstwerke erfolgt sowohl kollektiv als auch individuell, sowohl temporär begrenzt (performative Imagination) als auch über die Zeitdauer der Ausstellung. Die Kunstwerke reichen von kleinen Odradeks über Großplastiken bis zu intergalaktischen Environments am Firmament.

*Für die Realisation der Ausstellung empfehlen sich Häuser, die entsprechende Erfahrungen mit Großprojekten haben, wie etwa das MAK in Wien oder das Centre Pompidou in Paris.

Zweite Fassung (1998)

Das Setting entspricht der ersten Fassung, mit dem Unterschied, daß die posthypnotischen Suggestionen bereits in den Ausstellungsräumen wirksam werden. Besucher verhalten sich in den leeren Räumen als befänden sich Kunstobjekte an den Wänden und im Raum. Besucher, die später eintreffen, erfahren sich als Beobachter zweiter Ordnung: Sie beobachten Besucher beim Betrachten von nicht vorhandenen Kunstwerken. Die Kunst ist ein blinder Fleck.

Dritte Fassung (1998)

Im Ausstellungsraum steht ein schwarzer Kubus, in dem die Besucher auf einen Hypnotiseur treffen. Nach Verlassen des Kubus "posieren" die Besucher und werden zu Performern, Skulpturen, lebenden Bildern.

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